Vernehmlassung der Revision!
Am 10. April hat die öffentliche Vernehmlassung zur BM-Verordnung (BMV), zum RLP-BM sowie zur BM-Strategie begonnen. Sie dauert bis am 24. Juli 2024. Die offiziellen Vernehmlassungsunterlagen sind unter
https://fedlex.data.admin.ch/eli/dl/proj/2024/1/cons_1 einzusehen.
Die Arbeitsgruppe BM des Vorstands hat nun gemeinsam mit Interessierten der Berufsmaturitätsschulen eine Vernehmlassungsantwort ausgearbeitet und an das MBA weitergeleitet. Diese könnt ihr hier einsehen:
Einige Aspekte, die eingebracht wurden, werden eher auf kantonaler statt auf nationaler Ebene von Belang sein, weshalb diese nicht in der Vernehmlassungsantwort zu finden sind. Wir haben diese Antworten jedoch gesammelt und werden sie für eine kantonale Erarbeitung wieder zur Hand haben.
Vorbereitung der Revision durch das SBFI
Das Staatssekretariat für Bildung Forschung und Innovation SBFI hat zur Vorbereitung einer Revision der Berufsmaturität im Rahmen der Berufsbildung 2030 in einer Studie die Studierfähigkeit der Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden erheben lassen. Hauptziel dieser Evaluation 2021 war es, konkrete Hinweise und Anregungen zum Anpassungsbedarf der Fächer und Kompetenzen gemäss RLP-BM 2012 zu erhalten.
Die Ergebnisse sind veröffentlicht und können unter Berufsbildung 2030 eingesehen werden.
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:
- Es ist keine grundlegende Anpassung der Berufsmaturität nötig. Optimierungspotenzial gibt es im Hinblick auf die Grundlagenfächer Mathematik, erste Landessprache, Englisch und gewisse überfachliche Kompetenzen.
- Mathematik: Vermittlung von mathematisch-logischem Denken, selbständige Anwendung des Unterrichteten (auch kompetenzorientiert in neuen Situationen) sowie die Fähigkeit, selbstständig Lösungswege zu suchen
- Ersten Landessprache: Textaufbau, Wortschatz und Verfassen von schriftlichen und wissenschaftlichen Arbeiten
- Englisch: Verstärkung der Kompetenzen
- Überfachliche Kompetenzen: Zusatzbedarf in der Anwendung von Lernstrategien, Fähigkeit kritisch und abstrakt zu denken, Inhalte mit bereits Erlerntem zu verknüpfen sowie studienrelevante Texte zu lesen und zu verstehen. Selbstorganisation und das selbstständige Arbeiten
In Bezug auf IKT-Kompetenzen, welche aktuell als überfachliche Kompetenzen vermittelt werden, wurde kein Bedarf an der Einführung eines zusätzlichen Fachs im Rahmen der Berufsmaturität gemeldet. Nichtdestotrotz soll die kompetente Anwendung von Microsoft-Office-Programmen verbessert werden, indem die BM-Absolventinnen und -Absolventen vermehrt damit arbeiten.
Eine Zusammenfassung des Berichts ist hier verfügbar.